"Ich verstehe dich so gut", flüstere ich mir selber zu, als einer meiner wichtigsten Charaktere einen Zusammenbruch erleidet, er all seine Freunde beleidigt, seine Beziehung mit diesen ruiniert, wodurch die folgenden Kämpfe um einiges schwerer werden, und dann mit knappen fünf Lebenspunkten und zahlreichen Debuffs dasteht. Wenn ich die letzte Hoffnung der Menschheit mit mir rumtragen und gegen kosmische Entitäten kämpfen müsste, die meinen Verstand übersteigen, würde es mir wohl ähnlich gehen. Darkest Dungeon 2 erschien vor etwa einem Jahr im Epic Games Store im Early Access. Leider konnte mich der Titel damals nicht sonderlich begeistern. Die eigenen Charaktere hassten sich binnen weniger Sekunden, es fühlte sich nicht so an, als würden meine Entscheidungen irgendeinen Unterschied machen, und obendrauf war das Spiel auch nicht sonderlich schwer. Irgendwie fühlte es sich einfach nicht mehr nach Darkest Dungeon an, aus verschiedenen Gründen.
Per Kutsche durch die Hölle
Das Spiel unterscheidet sich nämlich stark von seinem Vorgänger. Statt einer Art Basis, die ihr im Verlauf einer Kampagne erweitert und dort Missionen startet, seid ihr nun in einer Kutsche unterwegs und versucht verzweifelt, zum nächsten Gasthaus zu gelangen.
Hierfür bewegt ihr euch auf einer Karte, die wir mittlerweile bereits von Spielen wie Slay the Spire kennen, wählt dort eure verschiedenen Stopps aus, sammelt Gegenstände ein, sorgt dafür, dass eure Fackel nicht erlischt, und beweist euch im Kampf.
Quelle: Red Hook StudioIm Gasthaus am Ende eines Gebietes angelangt, könnt ihr eure Charaktere und eure Kutsche verbessern und mit Gegenständen ausrüsten, die Beziehungen eurer Teammitglieder verstärken, eine neue Figur rekrutieren, sollte im letzten Gebiet einer eurer Charaktere das Zeitliche gesegnet haben, und mehr.
Am Ende sucht ihr euch das nächste Gebiet aus und der Spaß beginnt von vorn. Ganz zum Schluss eurer Reise müsst ihr euch dann noch einem Bosskampf mit einzigartigen Mechaniken stellen.
Zur ersten Veröffentlichung reichte das zumindest für mich nicht aus, um in das Spiel so viel Zeit zu stecken wie in den Vorgänger. Doch die Entwickler waren im letzten Jahr nicht untätig, und all die Negativpunkte, die mir vor einem Jahr ein wenig den Spielspaß raubten, wurden ausgebügelt, das Spiel um einiges erweitert und verbessert, und vieles mehr.
Ich bin also sehr froh, berichten zu können, dass es Red Hook mit Darkest Dungeon 2 mal wieder geschafft hat, ein ziemlich gutes und bockschweres Strategiespiel auf die Beine zu stellen. Der Spielspaß von Darkest Dungeon ist immer noch gegeben und all die Dinge, die ihr am ersten Teil lieben gelernt habt, findet ihr auch in Darkest Dungeon 2 wieder.
Quelle: Red Hook StudioDas bedeutet jedoch nicht, dass ihr mit Darkest Dungeon 2 einfach "Darkest Dungeon: Noch eins" bekommt. Der Nachfolger ist ein waschechtes Roguelite mit Mega-Progression, einem einzelnen Run, den ihr neu starten müsst, sobald eure derzeitigen Charaktere gestorben sind, und all den anderen Roguelite-Späßen, für die das Genre so beliebt ist.
Darkest Dungeon 2 ist nicht unbedingt besser oder schlechter als der Vorgänger, da es sich um zwei völlig verschiedene Spiele handelt, die lediglich auf dem gleichen Fundament stehen.
Ein neuer Look mit gleichem Kern
Unter anderem haben die Entwickler seit der ersten Veröffentlichung stark am Balancing geschraubt. Darkest Dungeon war im ersten Teil dafür bekannt, fast schon unfair zu sein, doch zu Beginn fühlte sich das beim Nachfolger schlichtweg nicht sonderlich gut an.
Das eigene Team wollte sich wegen jeder Kleinigkeit an den Kragen, was sowohl Stress aufbaute als auch ihre Beziehungen zueinander ruinierte. Mittlerweile führen schlechte Entscheidungen zwar immer noch zu Stress und dem gegenseitigen Hass, aber zumindest hat man mittlerweile mehr Kontrolle über den Verlauf eines Spieldurchlaufs.
Die Kämpfe selbst sind wieder extrem brutal und schon kleinere Fehler können euren gesamten Run zerstören. Habt ihr nicht die richtigen Gegenstände ausgerüstet, hassen sich eure Charaktere, oder ist eure Teamkomposition schlichtweg nicht sonderlich gut, nimmt eure Reise vermutlich ein verfrühtes Ende.
Quelle: Red Hook StudioAnfänglich ist noch alles gut, doch achtet man kurz nicht auf den Stress einer bestimmten Figur, wächst dieser schnell auf zehn an, der Charakter erleidet einen Zusammenbruch, die Beziehung mit eurer Truppe leidet, und plötzlich erhält jeder eurer Charaktere einen Debuff, wenn die Figur eine ihrer besten Fähigkeiten einsetzt.
Bildergalerie
Darkest Dungeon 2 ist zwar wesentlich anders als der Vorgänger, das grundlegende Konzept bleibt jedoch erhalten: Das Beste aus einer wirklich schlechten Situation zu machen. Spätestens, wenn der eigene Heiler plötzlich einen Tick erhält, wodurch er die Aufmerksamkeit aller Feinde auf sich zieht und an die vorderste Position rutscht, wo er leider keinerlei Fähigkeiten benutzen kann, kommt das altbekannte Darkest-Dungeon-Feeling auf.
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